Nach der Bundestagswahl im Dezember 1990 bin ich in die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS), einer der Quellparteien der LINKEN, eingetreten.

Im April 1991 wurde ich auf der #Landesmitgliederversammlung zum #Landesschatzmeister der PDS in Baden-Württemberg gewählt und war als Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands wesentlich am Aufbau des Landesverbands beteiligt, der im Jahr 2007 mit der "Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit" (WASG)  zur Partei DIE LINKE fusionierte. Die Funktion als Landesschatzmeister hatte ich bis Ende des Jahres 1998 inne. Mit sieben Mitgliedern gründete ich 1996 im Auftrag der Partei den Verein "Rosa-Luxemburg-Forum in Baden-Württemberg", den Vorläufer der #Rosa-Luxemburg-Stiftung in Baden-Württemberg, in dessen Vorstand ich ebenfalls 8 Jahre Jahre lang  für die Finanzen verantwortlich war.

Innerhalb der PDS habe ich mich dafür eingesetzt, dass sich die PDS zu einer pluralistischen,nach vorne gewandten und die Interessen der arbeitenden Menschen vertretenden Partei entwickelt, die sich von einem schwarz-weiß-Denken verabschiedet. Als Beispiel hier mein Lesebrief ans ND vom 7.4.2000.

Für mich war es selbstverständlich für die PDS zu kandidieren. Dies war in einer Zeit als man im Westen mit der Kandidatur keinen Blumentopf, geschweige denn ein Mandat, gewinnen konnte und jemand gebraucht wurde, der den Kopf hinhielt. Ich habe 1994, 1998 und 2002 für die PDS im Kreis Böblingen kandidiert und meinen Kopf hingehalten.

Brigitte Baumeister, die CDU-Abgeordnete und Bundesschatzmeisterin ihrer Partei, verkündete, sie wolle mit einem PDS-Kandidaten Pitterle nicht auf ein Podium. Entweder sie oder ich. 1998 konnte sie die Ausgrenzung nicht mehr durchhalten. 2002 ging für die CDU im Kreis ein Quereinsteiger in Rennen, Clemens Binninger, mit dem ich mindestens 15 Podiumsdiskussionen absolvierte und mich schließlich mit ihm anfreundete.

1994 08 27 Baumeister will nicht 2

1994 10 14 Anzeige KRZBB2

 

1994 09 28 BBKRZ Interview

 

 1998 09 18 Kandidatebbericht

#Ost-West-Forum beim Karl-Liebknecht-Haus 

Im Juli 2000 bat mich Gregor Gysi die beim Parteivorstand Beitrag zahlenden 170 Mitglieder zu organisieren. Es handelte sich um Mitglieder aus Deutschland, Frankreich, Belgien und anderswo, die direkt beim Parteivorstand gemeldet waren und die wir in einem Zusammenschluss der sich „Ost-West-Forum beim Karl-Liebknechthaus organisierten. Zwei Mal jährlich fand eine Zusammenkunft bei der Gregor Gysi als prominentestes Mitglied und Lothar Bisky über die Politik der PDS einen Beitrag hielten. Der Gründungsaufruf des Ost-West-Forums ist hier nachzulesen. Zusammen mit der früheren Anwaltskollegin von Gregor Gysi der Rechtsanwältin Barbara Erdmann habe ich den Vorsitz übernommen.

 2000 07 05 OWF2